Der neue PackAssistant von Fraunhofer SCAI stellt zur Messe FachPack 2013 alles auf den Kopf

Pressemitteilung /

SANKT AUGUSTIN. Das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI präsentiert vom 24. bis 26. September 2013 auf der Messe FachPack in Nürnberg eine neue Version der Software PackAssistant. PackAssistant ist die weltweit führende Software zur optimierten Verpackung baugleicher Teile in Standardbehältern. Die Behälterauslastungen der berechneten Befüllungen übertreffen vielfach die von erfahrenen Planern erstellten Packungen.

Die wichtigste Neuerung der Software ist, dass spitz zulaufende Teile nun deutlich enger verpackt werden können. Stellt man beispielsweise mehrere Kegel nebeneinander, so bleibt zwischen den Kegeln viel freier Platz. Wenn man jeden zweiten Kegel auf den Kopf stellt, können die Zwischenräume sehr gut ausgefüllt werden. Genau das macht PackAssistant in der neuen Version automatisch. Der Anwender muss dazu festlegen, dass die Teile auf den Kopf gestellt werden dürfen.

Eine weitere neue Funktion betrifft die Simulation von Schüttgut. Mit PackAssistant kann man simulieren, wie Kleinteile in einen Behälter fallen, um damit die durchschnittliche Anzahl der geschütteten Teile abschätzen zu können. Bisher ist jedes in den Behälter fallende Teil anders gedreht, wodurch das Schüttgut ungeordnet im Behälter liegt. Besonders bei langen Stangen führt das dazu, dass sehr viel weniger Teile in den Behälter passen, als wenn man sie geordnet und in eine Richtung zeigend in den Behälter füllt. In der neuen PackAssistant-Version kann der Anwender vor der Behälterbefüllung angeben, wie das Teil gedreht sein soll. Somit kann die Behälterauslastung gesteigert werden.

Bei der Packungsart »flexible Zwischenlagen« erhält man jetzt eine größere Auswahl an Packungsvorschlägen. Diese Packungsvorschläge unterscheiden sich sowohl in der Anzahl der Teile im Behälter als auch in der Komplexität, wie die Teile angeordnet sind. Anhand der 3D-Darstellung des vollen Behälters kann der Anwender abwägen, ob er entweder möglichst viele Teile im Behälter will oder ob eine einfache Anordnung der Teile mit eventuell weniger Teilen wichtiger ist.

Zudem ermöglicht der neue PackAssistant eine detailliertere Spezifikation von Extraabständen zwischen Behältern und verpackten Bauteilen. Die Innenmaße der Behälter werden dadurch um die eingegebenen Extraabstände zu den Seitenwänden oder nach oben und unten verkleinert. Damit lassen sich sowohl zusätzliche Polsterungen als auch Toleranzen der Behältergeometrie berücksichtigen.

Schließlich sorgt eine vereinfachte Teiledarstellung für eine zügigere Darstellung der Ergebnisse und erzeugt Verpackungsreports schneller.

PackAssistant wird vom Fraunhofer-Institut SCAI gemeinsam mit der MVI SOLVE-IT GmbH entwickelt. Die neue Version der Software PackAssistant wird vom Vertriebspartner des Fraunhofer SCAI, der scapos AG, auf der Messe FachPack in Nürnberg präsentiert. Vom 24. bis 26. September finden Sie den PackAssistant in Halle 4, Stand 4-156.

Anordnung von U-Profilen durch die Software PackAssistant. Es passen 35 Teile in den Behälter.
© Fraunhofer SCAI
Anordnung von U-Profilen durch die Software PackAssistant. Es passen 35 Teile in den Behälter.
Die neue Version des PackAssistant stellt nun Bauteile automatisch auf den Kopf. Somit können die Profile ineinander verschachtelt werden und die Packungsdichte verdoppelt sich auf 70 Teile pro Behälter.
© Fraunhofer SCAI
Die neue Version des PackAssistant stellt nun Bauteile automatisch auf den Kopf. Somit können die Profile ineinander verschachtelt werden und die Packungsdichte verdoppelt sich auf 70 Teile pro Behälter.
Wenn man Rohre ungeordnet in einen Behälter fallen lässt, entsteht viel ungenutzter Leerraum. Auf diese Weise passen nur 401 Teile in den Behälter.
© Fraunhofer SCAI
Wenn man Rohre ungeordnet in einen Behälter fallen lässt, entsteht viel ungenutzter Leerraum. Auf diese Weise passen nur 401 Teile in den Behälter.
Der neue PackAssistant kann ermitteln, wie viele Teile in den Behälter passen, wenn man sie alle geordnet und in eine Richtung zeigend hineinfüllt. Auf diese Weise entsteht weniger Leerraum und es passen 501 Teile in den Behälter.
© Fraunhofer SCAI
Der neue PackAssistant kann ermitteln, wie viele Teile in den Behälter passen, wenn man sie alle geordnet und in eine Richtung zeigend hineinfüllt. Auf diese Weise entsteht weniger Leerraum und es passen 501 Teile in den Behälter.