Fraunhofer-Talent-School: »CSI Schloss Birlinghoven« ermittelt

Pressemitteilung /

Auf Spurensuche in großen Audiodaten, Formeln entwickeln für die Wetterprognose und Service-Roboter programmieren – bei der Talent-School am Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven haben 29 Jugendliche vom 28. bis 30. Oktober 2013 an aktuellen Forschungsfragen der Informatik und Mathematik mitgearbeitet. In drei Workshops erhielten die Talente Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit bei Fraunhofer und konnten ihr Erlerntes in eigenen kleinen Projekten praktisch umsetzen.

Talent-School
© Fraunhofer SCAI
Am Fraunhofer SCAI beschäftigten sich die jungen Forscher mit alltäglichen Anwendungen, die ohne Mathematik nicht denkbar wären. Beispiele dafür waren Musik im MP3-Format, Wetterprognosen und Stauvorhersagen.

Erfolgreiche Forschung bedeutet Teamarbeit, Kreativität, Erfindergeist und vor allem den Transfer von der Theorie in die praktische, alltägliche Anwendung. Das fanden 29 Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe bis zum Abitur auf der diesjährigen Talent-School am Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven heraus. In den Workshops gingen sie aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen auf den Grund und lernten im direkten Kontakt mit den Fraunhofer-Forscherinnen und -Forschern die Welt der Wissenschaft kennen.

So lösten die Jugendlichen im Stil der amerikanischen Krimiserie »CSI« einen Kriminalfall mit Hilfe von Informatik und Sprachanalyse: In großen Beständen aus Audiodaten suchte die Ermittlungseinheit »CSI Schloss Birlinghoven« nach entscheidenden Hinweisen zur Lösung des Falls. In einem weiteren Workshop beschäftigten sich die jungen Forscher mit alltäglichen Anwendungen, die ohne Mathematik nicht denkbar wären. Beispiele dafür waren Musik im MP3-Format, Wetterprognosen oder Stauvorhersagen. Im dritten Kurs haben die Schülerinnen und Schüler LEGO®-Roboter gebaut und so programmiert, dass sie über Sensoren ihre Umgebung wahrnehmen und kleine Botengänge erledigen konnten.

Neben den Workshops hatten die Jugendlichen Gelegenheit, sich mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über das Studium der Informatik und Mathematik sowie die Arbeit bei Fraunhofer auszutauschen. »Ich bin begeistert, wie interessiert und aufgeschlossen die Jugendlichen waren«, sagt Fraunhofer-Wissenschaftler Dr. Michael Eble. »Sie wollten zum Beispiel ganz genau wissen, wie die Arbeit in Software-Projekten abläuft und wie lange man braucht, um ein Paper für eine wissenschaftliche Konferenz zu schreiben.«

Ziel der Fraunhofer-Talent-School ist es, junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu begeistern und sie schon frühzeitig praktisch zu fördern. Unterstützt wurde die Talent-School am Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven von der Initiative »Komm mach MINT« und dem »Bundeswettbewerb Informatik«.