Bachelorarbeit zur Alzheimer-Diagnostik mit Förderpreis ausgezeichnet

Pressemitteilung /

Sankt Augustin. Helena Balabin, studentische Mitarbeiterin bei Fraunhofer SCAI, hat für Ihre Bachelorarbeit einen Förderpreis erhalten. Die Hochschulgesellschaft der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) honorierte die Abschlussarbeit der Informatikstudentin mit einem Preisgeld von 1000 Euro. Balabin beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit dem Thema Generalisierbarkeit von Deep-Learning-Strategien in der Alzheimer-Diagnostik. Zweitgutachter der Arbeit war Prof. Dr. Martin Hofmann-Aptitius, Leiter der SCAI-Abteilung Bioinformatik.

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Helena Balabin erhielt für ihre Bachelorarbeit einen Förderpreis.

Balabin befasste sich in Ihrer Bachelorarbeit mit maschinellen Lernverfahren zur Unterscheidung zwischen gesunden, kognitiv beeinträchtigten und von Alzheimer betroffenen Studienteilnehmern. Die Lernverfahren werden häufig mit Hilfe von Daten aus nur einer medizinischen Studie angelernt und anschließend mit diesen Daten überprüft. Als die Studentin die Verfahren mit den Daten einer anderen Studie testete, kam es zu deutlich mehr Fehldiagnosen. So konnte sie zeigen, dass die Aussagen der verwendeten Alzheimer-Studie nicht generalisierbar sind und sich die Studie daher nicht eignet, um allein auf ihrer Grundlage maschinelle Lernverfahren anzulernen.

Kriterien für die Preisvergabe sind nicht nur die fachliche Qualität der Abschlussarbeiten, sondern auch die Relevanz der Ergebnisse für wirtschaftliche Anwendungen. Balabin setzt ihr Studium im Masterstudiengang »Informatik« an der HBRS fort. Bei Fraunhofer SCAI ist sie weiterhin als studentische Mitarbeiterin tätig.