Pressespiegel 2015

Aus für den Crashtest-Dummy?

InnoVisions vom 28. Dezember 2015

»Um bei Fahrzeugen die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, müssen alle Materialen der Karosserie auf ihre Crashtauglichkeit geprüft werden. Um die besten Materialeigenschaften zu identifizieren, werden in der Regel keine »echten« sondern nur noch virtuelle Crashtests genutzt. Neue Simulationsmodelle erlauben es nun sogar, die Herstellung und Umformung von hochfesten Stählen so zu berechnen, dass sie schon vor dem Zusammenbau der Karosserie als »crashoptimiert« gelten könne.«

Restlos gut

InnoVisions vom 14. Dezember 2015

»(...) wie geht man vor, wenn eine Vielzahl an Objekten geschnitten werden sollen? Die Tragweite dieses Problems ist weitaus bedeutender, als man zunächst glauben mag. Denn geschnitten, gestanzt und gesägt wird fast überall – in Teils gigantischem Ausmaß: Von Modemachern, über Plastikteile – oder Fensterhersteller bis hin zu Möbelfabriken beispielsweise. Überall ist – neben dem exakten Schnitt – das Vermeiden von Verschnitt ein zentrales Thema. (...) Ein Team um Onno Garms vom Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI hat nun den AutoPanelSizer entwickelt. Ein neuartiges Programm, das deutlich verbesserte Schnittpläne ermöglicht. »Der Fokus der Software liegt auf klassischen Sägetechniken, mit denen vor allem in der Holzindustrie gearbeitet wird«, erklärt Garms. Das heißt unter anderem, dass ausschließlich Schnittpläne errechnet werden, die mit »Guillotine-Schnitten« umgesetzt werden können. Das sind Schnitte für Sägen, die nur vollständige, gerade Schnitte im rechten Winkel auf rechteckigen Platten ausführen. In der Regel ist dies State of the Art bei fast allen Möbelproduzenten.«

Frischer Wind für besseres Monitoring

InnoVisions vom 19. Oktober 2015

»Weht der Wind zu stark, werden die Rotorblätter automatisch aus dem Wind gedreht. Die Sensoren der Windkraftanlagen erfassen alle Zustände. Sie schützen so die Rotorblätter vor Beschädigungen. Das ist technischer Standard. In den Sensordaten stecken allerdings noch weit mehr Informationen, als derzeit zum Schutz der Anlagen genutzt werden. Veränderungen in den Frequenzdaten der Vibrationen an den Anlagenkomponenten beispielsweise könnten frühzeitig Hinweise auf einen nicht mehr einwandfreien Betrieb geben. »Größere Schäden an den Anlagen und teure Reparaturen würden vermieden und notwendige Wartungen der Anlagen könnten gezielt geplant werden«, so Prof. Dr. Garcke vom Fraunhofer SCAI.«

Grenzen des Wachstums

Süddeutsche Zeitung vom 06. September 2015

»Ein Vergleich zwischen kürzeren Rechenzeiten durch Hardware auf der einen und durch Software (Algorithmik) auf der anderen Seite in den Jahren von 1980 bis 2000 ergab, dass bessere Hardware eine Beschleunigung um den Faktor 4000 erbrachte, wohingegen Software es auf Faktor 20 000 brachte. Und beim Blick in die Zukunft darf man erwarten, dass algorithmisch noch viel passieren wird.«

Blitztest für Bakterien

Bonner General-Anzeiger vom 11. August 2015

»Bessere Suche nach Wirkstoffen gegen Alzheimer
Im EU-Projekt "Aetionomy" bauen die Forscher eine Wissensbasis für Krankheiten wie Alzheimer auf, bei denen das Nervensystem degeneriert. Dazu werten Computer die bisher veröffentlichen Daten zum Thema Demenz aus und suchen nach kausalen Zusammenhängen. Ziel ist, die zugrunde liegenden Mechanismen auf Molekül-Ebene zu identifizieren. Mit Hilfe der ausgewerteten Daten wollen die Forscher schon frühe Anzeichen für Alzheimer finden.«

Steiniger Weg zur Staatsfrau

Der Tagesspiegel vom 9. Juni 2015

»Die Wissenschaftler stellen [Andrea Nahles] eine Aufgabe: Die Arbeitsministerin soll mehrere Bauteile so in eine Wanne legen, dass alle nebeneinanderpassen. Sie scheitert, aber das gehört natürlich zum Programm. Gegen die Software [PackAssistant], welche die Forscher entwickelt haben, hat Nahles keine Chance. In wenigen Sekunden berechnet der Computer, wie die Metallteile angeordnet sein müssen, damit man sie möglichst platzsparend verstauen kann.«

Die Netzwerkerin hat alles im Griff

Stuttgarter Zeitung vom 20. Mai 2015

»(...) Nach dem Termin in Köln lässt sich die Ministerin im blauen Dienst-Audi zum Fraunhofer-Institut nach Bonn fahren. Mit den Professoren spricht sie darüber, wie das digitale Arbeiten der Zukunft aussieht. Das sieht sie neben der Tagespolitik als ihr zentrales Thema an. "Wir suchen das Arbeitsmodell der Zukunft", sagt sie in Bonn. Sie spricht davon, dass die Digitalisierung von der Bandarbeit bis zum Bürojob vieles ändern wird. (...)«

Ministerin für Arbeit 4.0

Die Rheinpfalz vom 19. Mai 2015

»(...) Andrea Nahles packt die Kiste voll, aber es bleiben Teile übrig. Auf einem Bildschirm sieht sie, wie die perfekte Kiste aussehen sollte - ein Computerprogramm hat das Puzzle gelöst. Entwickelt wurde die Software mit den Namen "Pack Assistant" vom Fraunhofer-Institut in Sankt Augustin bei Bonn. Nahes schätzt die Arbeit der Wissenschaftler. (...)«

Nahles puzzelt mit Ersatzteilen

Kölner Stadt-Anzeiger vom 12. Mai 2015

»Das Puzzeln liegt ihr im Blut. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles machte sich unter den aufmerksamen Augen von Stefan Rank daran, Autoersatzteile in einen Korb zu platzieren. (...) Rank, Mitarbeiter beim  Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftlichen Rechnen SCAI, demonstrierte der Ministerin den "PackAssistant", eine Entwicklung aus Birlinghoven. Damit lassen sich dreidimensionale Verpackungsaufgaben optimieren. Fast alle führenden Automobilhersteller arbeiten übrigens bereits damit. (...)«

Ein Puzzle für die Arbeitsministerin

Bonner General-Anzeiger vom 12. Mai 2015

»(...) Puzzleaufgabe für die Ministerin: Sie soll einige komplex geformte Aluminium-Werkstücke in einer kleinen Drahtkiste so anordnen, dass sie möglichst wenig Platz wegnehmen. Ein alltägliches Problem etwa in der Autoindustrie, wo hohe Kosten anfallen, wenn Teile zwischen den Produktionsstandorten hin und her transportiert werden müssen. Nahles stellt die Aluminium-Teile aufrecht hin, aber eigentlich müssen sie gelegt werden. Die Fraunhofer-Forscher haben für das Problem ein Programm namens "Pack Assistent" entwickelt. "Wir liefern über die Software eine Ansicht, wie man die Teile möglichst platzsparend anordnert", erklärt Entwickler Stefan Rank. Der Autokonzern Audi habe errechnet, dass er durch den Ersatz des Programms alleine bei Verpackung und Transport eines Scheinwerfer-Typs 57 000 Euro pro Jahr sparen kann, wie Institutionsmitarbeiter Michael Krapp erläutert. (...)«

IT-Infrastruktur in Gesundheitseinrichtungen

Management & Krankenhaus vom 7. April 2015

»Unstrittig, dass bei der Behandlung von Patienten in Kliniken viele Daten anfallen. Diese Daten sollen möglichst nicht nur der Behandlung des einzelnen Patienten dienlich sein, sondern die Patientenversorgung insgesamt verbessern. Doch wie können Patientendaten zentral verarbeitet und zur Analyse für Forscher zur Verfügung gestellt und gleichzeitig die Anonymität der Patienten gewährleistet werden? (...) Dieser Frage sind Wissenschaftler (...) nachgegangen. Sie entwickeln zusammen mit der Firma Averbis, dem Fraunhofer SCAI (...) eine Cloud, die den besonderen Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht wird. «

Daten auf Diät

weiter.vorn 2/2015

»Bei Crashsimulationen fallen riesige Informationsmengen an. Fraunhofer-Forscher arbeiten mit Partnern an Strategien, um Daten effizienter zu speichern und zu analysieren. (...) Mit der »Vergleichenden Analyse von ingenieurrelevanten Mess- und Simulationsdaten«, kurz VAVID, will das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI in Sankt Augustin gemeinsam mit Partnern die Informationsflut radikal eindämmen. «

Effiziente Umlenkmischköpfe für kleinste und große Austragsmengen

Kunststoffe 3/2015

»Zentraler Schwerpunkt der Entwicklung war es, bei weitgehend gegebener Geometrie der Mischkammer, die verbleibenden geometrischen Freiheitsgrade zu identifizieren und wesentlich zu optimieren. So galt es beispielsweise, Parameter wie das Verhältnis zwischen Durchmesser und Höhe der Mischkammer sowie die Lage und Winkelstellung der Mischdüsen neu auszulegen. Gelöst wurde diese Aufgabenstellung mithilfe unzähliger Modellversuche und Strömungssimulationsrechnungen. Unter Beteiligung des Fraunhofer SCAI mit Sitz in Sankt Augustin konnten letztlich die Parameter so variiert werden, dass ein Optimum gefunden wurde.«