Pressespiegel 2016

Nachwuchs forschte begeistert

Kölner Stadt-Anzeiger vom 25. Oktober 2016

»Mathematik für die Praxis« suchte unter anderem nach dem schnellsten Weg, zehn Fässer Kölsch aus Köln in Gaststätten zu liefern, die bis Frankfurt verstreut liegen. Wo andere eine Karte bemüht hätten, hat in Birlinghoven »halt jeder eigene Algorithmen entwickelt«, um die beste Route zu berechnen. Wie sich Stau im Alltag bildet, wie Rechnungen mit vier Millionen Unbekannten in 1,3 Sekunden gelöst werden, aber auch Computerspiele als Ergebnis der Beschäftigung mit »Virtueller Realität« wurden den stolzen Angehörigen präsentiert. »Hier sind Leute, die Herz schon an die Wissenschaft verloren«, sagte Dr. Anton Schüller.

Keramikmotor leistet Widerstand

Produktion vom August 2016

»Mit einer neuen Hochleistungskeramik kann der Wirkungsgrad von Gasturbinen gesteigert werden. (...) Der Turbinenrotor entstand im Rahmen des MAVO-Projekts ›TurboKeramik‹ für eine sogenannte Capstone-Mikrogasturbine. Dafür haben fünf Fraunhofer-Institute (darunter SCAI) in den letzten vier Jahren eine anforderungsgerechte Keramik, ein belastungsgerechtes Rotordesign sowie das notwendige Metall-Keramik-Verbindungskonzept, wirtschaftliche Fertigungsverfahren und eine entsprechende Testumgebung entwickelt. Die dabei entwickelte Hochleistungskeramik steigert den Wirkungsgrad von Gasturbinen signifikant, heißt es.«

Keramikrotor fliegt effizienter

Produktion vom 27. Juni 2016

»Hochleistungskeramiken sind heute endlich anwendungsgerechte Werkstoffe für den Einsatz in chemisch, thermisch und mechanisch hoch belasteten Umgebungen. Ein Beispiel präsentiert das Fraunhofer IPK mit dem Radialturbinenrotor aus Hochleistungskeramik. Dafür haben fünf Fraunhofer-Institute (IFF, IKTS, SCAI, IWS, IPK) in den letzten vier Jahren eine anforderungsgerechte Keramik, ein belastungsgerechtes Rotordesign sowie das notwendige Metall-Keramik-Verbindungskonzept, wirtschaftliche Fertigungsverfahren und eine entsprechende Testumgebung entwickelt.«

Pfade im Wissensdschungel

InnoVisions vom 22. Juni 2016

»Nicht einmal die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen taugt als eingängiger Vergleich. Denn die Aufgabe, der sich die Forscher aus elf europäischen Ländern im Projekt »AETIONOMY« gemeinsam stellen, ist noch erheblich diffiziler. Während bei der Nadel im Heu sich von vorneherein klar definieren lässt, was Treffer und was Fehlgriff ist, suchen die Forscher bei AETIONOMY nach bisher unbekannten und damit vorab nicht benennbaren Fakten in einem gigantischen Gemenge von äußerst unterschiedlichen Datenbeständen zu den Gehirnerkrankungen Demenz, Alzheimer und Parkinson.«

Teure Schätze des Wissens

Süddeutsche Zeitung vom 06. Juni 2016

»Es geht dabei um weit mehr, als um die Möglichkeit, Fachaufsätze kostenfrei zu lesen. Martin Hofmann-Apitius, Leiter der Abteilung Bioinformatik am Fraunhofer Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen in Sankt Augustin, betont den Mehrwert, der entsteht, wenn Wissenschaftler Massen von Publikationen mit automatisierten Verfahren durchsuchen und darin verborgene Zusammenhänge zutage fördern. "Wir haben Methoden entwickelt, kausale und korrelative Zusammenhänge in Publikationen zu finden." Mit solchen Verfahren wurden Millionen von Abstracts in der Datenbank Medline ausgewertet. Daraus entstand beispielsweise ein Modell der Alzheimer Erkrankung, das nun frei zur Verfügung steht und mit Messungen, zum Beispiel aus klinischen Studien verglichen werden kann.«

Forscher entwickeln neues Materialmodell für virtuellen Crashtest

Springer Professional vom 08. April 2016

»In dem Forschungsvorhaben UmCra haben Wissenschaftler Modelle für die Crashsimulation entwickelt, mit deren Hilfe die Vorhersagekraft von Crashsimulationen weiter verbessert werden soll. (...) In Kombination mit den bereits üblichen Crashsimulationen in der Automobilindustrie soll damit die Vorhersagekraft von Crashtests erheblich verbessert werden können. Ein Crashtest-Dummy könnte so in Zukunft überflüssig werden.«

Sicher durch Simulation – Wie virtuelle Crashtests Autoinsassen bei Unfällen schützen

AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. vom 17. März 2016

»Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft e.V. am Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) in Sankt Augustin, der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) in Bremen und des Instituts für Festkörpermechanik (IFKM) der Technischen Universität Dresden haben ein Materialmodell entwickelt, mit dem sich die Wirkungen der unterschiedlichen Vorbehandlungen auf Karosseriestähle vorab berechnen und virtuell darstellen lassen. Damit wird die Notwendigkeit realer Crashtests auf ein Minimum reduziert, denn mithilfe des Modells können die Entwickler im Automobilbau vorhersagen, wie sich ein bestimmtes Bauteil im Falle eines realen Crashs verhalten wird. In Kombination mit den bereits üblichen Crashsimulationen in der Automobilindustrie wird damit die Vorhersagekraft von Crashtests erheblich verbessert: Das Automobil wird sicherer und die Fahrzeuginsassen werden bei Unfällen besser geschützt. Auf der Strecke bleibt der Crashtest-Dummy: Er könnte bald ausgedient haben. «

Semantische Integration hilft Menschen mit erhöhtem Demenzrisiko zu identifizieren

medOnline vom 15. März 2016

»Forscher von Fraunhofer SCAI, DZNE und Uniklinikum Bonn analysieren im Projekt IDSN klinische Daten und Forschungsdaten in einer Gesamtsicht. Ein Ziel ist es, die Früherkennung neurodegenerativer Krankheiten zu verbessern.«

Kinder müssen lernen, Algorithmen zu lieben

Süddeutsche Zeitung vom 01. Februar 2016

»Deutschlands Schulen brauchen ein Konzept für digitale Bildung. Wir sollten Algorithmen auf die Kinder loslassen - und erklären, was hinter MP3, Google und GPS steckt.«